Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Geltungsbereich

1.1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Verträge zwischen PTUNIVERSE (nachfolgend „Agentur“) und dem Kunden (nachfolgend „Kunde“) zu Beratungs-, Kreativ-, Marketing-, IT- und KI-Leistungen, insbesondere:

• digitale Strategie- und Marketingberatung
• Erstellung und Optimierung von Websites, Funnels und Online-Auftritten
• Content-, Design- und Branding-Leistungen
• Einrichtung und Betreuung von Werbekampagnen
• technische Umsetzung und Automatisierung (z. B. KI-Workflows, Bots)

1.2. Abweichende, widersprechende oder ergänzende AGB des Kunden gelten nur, wenn die Agentur deren Anwendung ausdrücklich schriftlich bestätigt.

1.3. Die Agentur arbeitet überwiegend mit Unternehmern im Sinn des Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) zusammen. Sind im Einzelfall Verbraucher Auftraggeber, gelten zusätzlich die zwingenden Schutzbestimmungen des KSchG und ABGB; sie haben im Konfliktfall Vorrang.

2. Vertragsgegenstand und Leistungsbeschreibung

2.1. Art und Umfang der Leistungen ergeben sich aus Angebot, Leistungsbeschreibung, Pflichtenheft oder Auftragsbestätigung der Agentur.

2.2. Sofern nicht abweichend vereinbart, schuldet die Agentur keine konkrete wirtschaftliche Kennzahl (z. B. Umsatz, Leads, Conversion-Rate), sondern eine fachgerechte Leistung nach dem aktuellen Stand von Technik, Marketing und Beratung.

2.3. Zusatzleistungen, Mehraufwand (z. B. nachträgliche Änderungen, weitere Schleifen, zusätzliche Kanäle/Sprachen) oder nicht im Angebot enthaltene Tätigkeiten werden nach den jeweils gültigen Sätzen bzw. Pauschalen der Agentur separat abgerechnet.

3. Angebot, Unterlagen und Vertragsabschluss

3.1. Angebote der Agentur sind freibleibend und unverbindlich, sofern sie nicht ausdrücklich als bindend bezeichnet werden.

3.2. Ein Vertrag entsteht, wenn der Kunde ein Angebot fristgerecht schriftlich (auch per E-Mail) annimmt oder die Agentur mit der Leistung startet und der Kunde dies erkennbar akzeptiert.

3.3. Konzepte, Entwürfe, Präsentationen, Strategien, Mockups und sonstige Vorarbeiten verbleiben – sofern nicht anders vereinbart – im (urheber-)rechtlichen Eigentum der Agentur, auch wenn sie nicht umgesetzt werden.

4. Mitwirkungspflichten des Kunden

4.1. Der Kunde liefert der Agentur alle für die Leistung nötigen Infos, Unterlagen, Zugänge, Inhalte (Texte, Bilder, Logos etc.) und Freigaben rechtzeitig, vollständig und in geeigneter Form.

4.2. Verzögert sich die Leistung durch Umstände aus der Sphäre des Kunden (z. B. fehlende Inhalte, keine Rückmeldungen, nicht eingehaltene Termine), verlängern sich Fristen entsprechend. Mehraufwand kann zusätzlich verrechnet werden.

4.3. Der Kunde stellt sicher, dass seine bereitgestellten Inhalte keine Rechte Dritter verletzen (insbesondere Urheber-, Marken-, Persönlichkeits- oder Datenschutzrechte) und hält die Agentur von entsprechenden Ansprüchen Dritter frei.

5. Vergütung, Zahlungsbedingungen, Aufrechnung

5.1. Maßgeblich sind die Preise aus dem jeweiligen Angebot. Sie verstehen sich in Euro zzgl. USt, sofern nicht ausdrücklich „inkl. USt“ ausgewiesen.

5.2. Wenn nicht anders geregelt, gilt:
– 50 % des Honorars bei Auftragserteilung (Anzahlung),
– 50 % nach (Teil-)Abnahme bzw. laut Zahlungsplan.

5.3. Rechnungen sind binnen 14 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug fällig. Bei Verzug darf die Agentur gesetzliche Verzugszinsen sowie Mahn- und Inkassokosten verrechnen.

5.4. Aufrechnung gegen Forderungen der Agentur ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen möglich.

6. Leistungszeit, Projektablauf und Abnahme

6.1. Leistungen werden – soweit möglich – im im Angebot genannten Zeitraum erbracht. Termine sind nur verbindlich, wenn sie schriftlich als fix bestätigt sind.

6.2. Die Agentur darf Teilleistungen erbringen und gesondert verrechnen, sofern diese für den Kunden eigenständig nutzbar sind.

6.3. Nach Bereitstellung der vereinbarten Leistungen prüft der Kunde binnen 7 Werktagen und nimmt schriftlich ab oder rügt Mängel schriftlich. Erfolgt keine Rückmeldung, gilt die Leistung als abgenommen.

6.4. Geringe Abweichungen ohne wesentliche Beeinträchtigung von Funktion oder Tauglichkeit berechtigen nicht zur Abnahmeverweigerung.

7. Änderungen des Leistungsumfangs („Change Requests“)

7.1. Änderungswünsche nach Auftragserteilung (z. B. weitere Seiten, abweichende Designs, neue Kanäle, konzeptionelle Anpassungen) gelten als Angebot zur Vertragsanpassung und können Fristen und Vergütung beeinflussen.

7.2. Die Agentur informiert den Kunden über voraussichtliche Auswirkungen (Zeit, Kosten). Anpassungen sind erst wirksam, wenn die Agentur sie schriftlich bestätigt.

8. Nutzungsrechte, Eigenwerbung

8.1. Bis zur vollständigen Bezahlung aller den Auftrag betreffenden Rechnungen liegen sämtliche Nutzungsrechte an den erstellten Leistungen ausschließlich bei der Agentur.

8.2. Nach kompletter Zahlung erhält der Kunde – sofern nicht anders vereinbart – ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht für den vereinbarten Zweck (z. B. Betrieb einer Website, Nutzung einer Kampagne für einen bestimmten Zeitraum oder Kanal).

8.3. Jede Nutzung über Zweck oder Umfang hinaus (z. B. in anderen Medien, Ländern, längeren Zeiträumen, Weitergabe an Dritte) braucht vorherige schriftliche Zustimmung der Agentur und kann gesondert vergütet werden.

8.4. Die Agentur darf auf eigenen Kanälen (Website, Social Media, Präsentationen etc.) auf das Vertragsverhältnis und die Leistungen als Referenz hinweisen, sofern der Kunde nicht aus wichtigem Grund schriftlich widerspricht.

9. Geheimhaltung und Datenschutz

9.1. Beide Parteien behandeln alle im Projektverlauf bekannt gewordenen vertraulichen Informationen streng vertraulich und nutzen sie nur zur Projektabwicklung.

9.2. Personenbezogene Daten werden entsprechend der auf der Website einsehbaren Datenschutzerklärung der Agentur verarbeitet.

10. Gewährleistung

10.1. Für Unternehmer iSd Unternehmensgesetzbuchs (UGB) gilt: Der Kunde prüft die Leistungen nach Erhalt auf Mängel und rügt diese unverzüglich, spätestens binnen 14 Tagen ab Abnahme, schriftlich. Versteckte Mängel sind sofort nach Entdeckung zu rügen.

10.2. Bei rechtzeitiger und berechtigter Mängelrüge hat die Agentur das Recht auf Verbesserung bzw. Nachbesserung innerhalb angemessener Frist. Scheitert die Verbesserung mehrfach, kann der Kunde bei wesentlichen Mängeln Preisminderung oder – bei Unbrauchbarkeit – Vertragsrücktritt verlangen.

10.3. Bei unerheblichen Mängeln bestehen keine Gewährleistungsansprüche. Anpassungen aufgrund späterer Kundenwünsche gelten nicht als Mängelbehebung, sondern als Zusatzleistung.

11. Haftung

11.1. Die Agentur haftet – unabhängig vom Rechtsgrund – nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Eine Haftung für leichte Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen, soweit zwingende gesetzliche Regelungen (insbesondere Verbraucherschutz nach KSchG/ABGB) nicht entgegenstehen.

11.2. Die Haftung der Agentur ist der Höhe nach auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden und – soweit zulässig – maximal auf das Honorar des jeweiligen Auftrags begrenzt.

11.3. Die Agentur haftet nicht für entgangenen Gewinn, ausgebliebene Einsparungen, Datenverluste oder mittelbare bzw. Folgeschäden.

11.4. Aussagen zu erwarteten wirtschaftlichen Effekten (z. B. Reichweite, Leads, Abschlüsse) sind Prognosen ohne Garantie. Der Erfolg von Marketing- und IT-Maßnahmen hängt von vielen Faktoren außerhalb des Einflussbereichs der Agentur ab.

11.5. Für Inhalte und rechtliche Zulässigkeit der vom Kunden gelieferten Materialien (Texte, Bilder, Marken, Werbeaussagen usw.) ist allein der Kunde verantwortlich. Er stellt die Agentur von daraus resultierenden Ansprüchen Dritter frei.

12. Widerrufsrecht für Verbraucher (Fernabsatz)

Hinweis: Nur relevant, wenn Verträge mit Konsumenten im Fernabsatz abgeschlossen werden, z. B. Online-Kurse oder Coachings an Privatpersonen.

12.1. Ist der Kunde Verbraucher und wird der Vertrag im Fernabsatz geschlossen, besteht – vorbehaltlich gesetzlicher Ausnahmen nach dem Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz (FAGG, z. B. § 11 FAGG) – ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen ab Vertragsabschluss. Hinweise zum Widerrufsrecht und ein Musterformular werden gesondert bereitgestellt.

12.2. Das Widerrufsrecht kann vorzeitig erlöschen, wenn der Verbraucher ausdrücklich zustimmt, dass die Agentur vor Ablauf der Frist mit der Leistung beginnt, und bestätigt, dass mit vollständiger Vertragserfüllung das Widerrufsrecht entfällt.

13. Vertragsdauer, Kündigung bei Dauerschuldverhältnissen

13.1. Laufende Betreuungsverträge (z. B. monatliche Betreuung, Retainer) laufen – sofern nicht anders vereinbart – auf unbestimmte Zeit und können von beiden Seiten mit 1 Monat Frist zum Monatsende schriftlich gekündigt werden.

13.2. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt bestehen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn:

• eine Partei trotz Mahnung nachhaltig gegen wesentliche Vertragspflichten verstößt oder
• über das Vermögen einer Partei ein Insolvenzverfahren eröffnet oder mangels Masse abgewiesen wird.

14. Schlussbestimmungen

14.1. Änderungen und Ergänzungen des Vertrags bedürfen der Schriftform; dies gilt auch für das Abweichen vom Schriftformerfordernis.

14.2. Es gilt ausschließlich österreichisches Recht (insb. ABGB und UGB), unter Ausschluss von Kollisionsnormen und UN-Kaufrecht.

14.3. Erfüllungsort für Leistungen und Zahlungen ist der Sitz der Agentur. Ausschließlicher Gerichtsstand für Streitigkeiten ist – soweit zulässig – das für den Sitz der Agentur zuständige Gericht.

14.4. Wird eine Bestimmung dieser AGB unwirksam oder undurchführbar, bleibt der Rest wirksam. An ihre Stelle tritt eine Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.